Vegane Tarte au Citron meringuée

Ich bin kein fan von substitut Produkten.
Jedes Lebensmittel sollte seinen Stolz haben und sich nicht als etwas ausgeben was es nicht ist. Mein Gott ich gebe ja nicht vor ich sei Beyonce. Dann soll mein Gemüse auch bitte nicht so tun als sei es ein Würstchen.

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Und jetzt vergesst alles was da oben steht.
Prinzipien sind ja bekanntlich da um gebrochen zu werden ! Oder waren’s die Regeln ? Ach egal Jacke wie Hose.

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Diese vegane Variante der Tarte au citron meringuée ist jedenfalls eine Ausnahme. Allein schon weil meine Partygenossen fünf Minuten mit mir Diskutiert haben dass dieser Nachtisch gar nicht vegan sein KANN.
Mein Interesse für diese Tarte wurde mit einem Youtube Video geweckt, indem der Saft, der beim kochen der Kichererbsen entsteht, zu einem Baiser Substitut wurde. Rein wissenschaftlich eine höchst interessante Entdeckung. Da das ganze aus einer spontanen Eingebung entstanden ist hatte ich keine Zeit die Kichererbsen einzuweichen und zu kochen. Also musste der Saft aus der Dose ran. Geschmeckt hat es trotzdem.

Für den Mürbeteig

340 gr Mehl
120 gr Öl
70 gr Zucker
70 gr Wasser

Für die Zitronencreme

400 ml Kokosmilch
100 ml Wasser
Saft und Abrieb von 4 Zitronencreme
90 gr Mehl
150 gr Zucker

Für den „Baiser“

200 gr Kichererbsensaft (oder wie auch immer man die glibberige Flüssigkeit in der Kichererbsendose nennt)
150 gr Puderzucker

Den Ofen auf 180°C vorheizen.

Für den Mürbeteig alle Zutaten zu einer Kugel verkneten. Ein xy mit dem Teig einkleiden und mit einer Gabel einstechen.
Im heißen Ofen 20 Minuten blindbacken. Abkühlen lassen und aus der Form stürzen.

Für die Zitronencreme das Mehl in ein wenig Flüssigkeit auflösen. Mit den restlichen Zutaten in einem Kochtopf unter ständigem Rühren eindicken lassen. Eventuell (für die Ästhetik) mit gelber Lebensmittelfarbe einfärben.

Die Zitronencreme auf dem Tarte Boden verteilen und auskühlen lassen.
Den Kichererbsensaft mit dem Schneebesen Aufschlagen bis eine dichte weiße Masse entsteht. Den Puderzucker unterrühren.
Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und die Tarte mit der Creme garnieren.

Mit Goldstaub, Zitronenfilets und Zitronenschalen dekorieren.

Sollte von der „Baiser“-Masse etwas übrig bleiben kann diese einfach im Ofen getrocknet werden und ebenfalls als Deko dienen.

Bon Appetit !

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12 Kommentare zu „Vegane Tarte au Citron meringuée“

  1. Das sieht klasse aus! 🙂
    Ich habe vor Kurzem auch das Kichererbsenwasser für mich entdeckt und herausgefunden, dass man es „Aqua Faba“ nennt. Im angloamerikanischen veganen Back- und Kochraum sind sie schon seit Jahren ganz hin und weg davon – verständlicherweise. 😉

    Liebe Grüße
    Jenni

    1. Hallo Jenni !
      Da habe ich mal wieder was dazu gelernt 🙂
      Ist auf jeden Fall beeindruckend und man will’s nicht so recht glauben bis man das schaumige Zeug vor Augen hat 😀
      Liebe Grüße,
      Noémie

    1. Ja..ich habe auch nicht so recht daran geglaubt bis dieses glibber-Wasser auf einmal zu einem festen Schaum wurde 😀
      Hmm „Glibber-Wasser“..da hab ich dir doch gleich Lust auf dieses Rezept gemacht nehme ich an ! An meinem Marketing muss ich wohl noch arbeiten.. 😉

  2. ❤ ❤ *_* Danke für das Rezept; probiert habe ich es ja schon, fabriziert von der Königin der Küche, dir! 😉 Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich deine fantastischen Fotos sehe…hach

    1. Aww Danke 🙂
      Da wird mir ja gleich warm ums Herz..und dass kann ich bei den Minusgraden hier sehr gut gebrauchen ! Ich dachte eigentlich ich ziehe in den Süden, Sommer Sonne und so (Alliteration :D), aber nein. Ich nehme mal an das Problem gibts bei euch nicht so ?
      Big Bisous de Bordeaux (und noch eine Alliteration !)

      1. Joa, Kälte ist hier nicht das größte Problem, obwohl Loulou und ich es auch nach über zwei Monate nicht ausstehen können, uns mit eiskaltem Wasser zu duschen 😀 Aber das ist ein Luxusproblem, Hauptsache ist doch, wir können uns duschen 🙂 Gib mir doch mal bitte deine E-Mail-Adresse, damit wir ein bisschen ausführlicher schreiben können 🙂 Deine Alliterationen machen mir in der Tat viel Freude, endlich mal wieder jemand, der sich mit den rhetorischen Möglichkeiten der deutschen Sprache auseinandersetzt 🙂 ;P

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